Mein künstlerisches Interesse gilt den Phänomenen menschlicher Kommunikationsformen, den Vorgängen der Wahrnehmung und des Denkens, der Sprache und deren materiellen Erscheinungen in den Zeichensystemen und der Schrift.
In meiner aktuellen Arbeit beschäftige ich mich unter anderem konzeptionell mit dem Thema HAIKU. Dabei unternehme ich vielfältige Versuche, aus der Konvention der siebzehn Silben des HAIKU ein Gesamtkunstwerk aus
WORT
BILD
KLANG
zu realisieren.
WORT
Meine HAIKU-Texte kreisen inhaltlich weniger um Ereignisse und Beobachtungen der Natur. Sie setzen sich mit meinen künstlerischen Grundfragen nach dem Zusammenhang von Wahrnehmung und Sprache auseinander.
BILD
Das Bild illustriert keinen konkreten Text. Vielmehr entsteht das Bild analog zum Gedicht aus siebzehn Formelementen und Farben. Es entstehen formal eigenständige Bildlösungen.
KLANG
1. Ich übersetze meine Texte in Blindenschrift
2. Ich lege die Blindenschrifttexte auf Notenlinien
3. Ich erarbeite mit Musikern zusammen die für Ihr jeweiliges Instrument spielbaren Partituren.
Klaus Schneider | |
1951 | geboren in Büdingen |
1976–83 | Studium der Philosophie, Germanistik, Geschichte und Kunstpädagogik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt |
1985–87 | Studium der Radierung, Zeichnung, Malerei, und Wandmalerei an der I.S. Akademie für Bildende Kunst Salzburg |
Stipendien | |
2015 | Förderung durch die Stiftung Kunstfond Bonn für den Fotoessay |
2000 | Artists in Residence, Wallis/Schweiz |
1997 | Aldegrever-Stipendium Oslo |
1995 | Arbeitsstipendium Stadtzeichner Alsfeld |
1990 | Arbeitsstipendium der Stadt Salzburg, Förderatelier der Stadt Frankfurt |
Einzelausstellungen (Auswahl) | |
2016 | HAIKU, KunstSalon Glättman Zürich (E); HAIKU, gemalt, gefaltet, gebaut, Galerie G Freiburg |
2015 | TEXT, Bauverein Darmstadt (E); HAIKU, OPEN STUDIOS, Atelier Frankfurt |
2013 | NEUE SPRACHBILDER, Galerie G Freiburg |
2012 | Galerie Schütte Essen (K) |
2010 | INSPIRATION MALLARMÉ, Amthof Galerie Bad Camberg |
2008 | Galerie Schütte Essen |
2006 | blind date, Neuer Kunstverein Gießen |
2004 | Galerie König Hanau |
2003 | eine apologie des unsicht-baren, Galerie Schütte Essen |
2002 | wenn sehen ein zeugen wäre?, Galerie g Freiburg |
2001 | mich sehen?, Galerie König Hanau |
2000 | mit 1000 augen, Kunstverein Friedberg (K) |
Gemeinschaftausstellungen (Auswahl) | |
2018 | Code 17 – 4, Oberfinanzdirektion Frankfurt (K) |
2017 | Hommage an das Oberfeld, Designhaus Darmstadt |
2015 | BILD WORT BILD, Mannheim, Hanau, Kaiserslautern (mit Judith Röder, Waldtraud Munz) |
2014 | ART.BY.FRIENDS, Städtische Galerie Dreieich |
2012 | BLINDHEIT DES SEHENS, Städt. Galerie Bad Nauheim (K); |
2011 | FARBE RAUM KONZEPT, Galerie Schütte Essen (K) |
2010 | BLINDHEIT DES SEHENS, DialogMuseum Frankfurt und FrankfurterKunstblock (K) |
2009 | KONKRET, Künstlerverein Walkmühle Wiesbaden (K) |
2008 | ARTbuyART, Städtische Galerie Dreieich |
2007 | ARTbuyART, Städtische Galerei Dreieich |
2005 | GLAS, Walkmühle Wiesbaden |
2004 | NEUE ARBEITEN, Galerie Neuendorf Memmingen; ein versuch die augen zu öffnen |
2003 | VIRUS ROT, Galerie Ilka Klose Würzburg |
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt/M – Hochschule für Angew. Kunst Wien – Bayrische Staatsbibliothek München – Medienzentrum der ev. Kirche Hessen-Nassau Frankfurt/M – Museum Schloß Burg, Burg/Saale – Museum van het Boek Den Haag – Stadt Frankfurtam/M – Neues Finanzamt der Stadt Memmingen – Musée Mallarmé Valaines sur Seine – Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/M – Ruth u. Martin Sackner Archiv of concrete and visual Poetry Miami Beach – Hessischer Rundfunk Frankfurt/M – Bibliothèque National de Luxembourg - Sammlung Jones Day Frankfurt/M – Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg – Arthur Andersen Eschborn – Medienhaus Frankfurt/M – Deutsche Blindenstudienanstalt Marburg – Kulturzentrum Venisseux Lyon – Innside Hotel im Eurotheum Frankfurt/M – Allgemeine Deutsche Direktbank Frankfurt/M – Fa. Lindner Arnstorf – Manchester Metropolitan University – Museum für Kommunikation Frankfurt/M – Teunen Konzepte GmbH Schloß Johannisberg – NASPA Wiesbaden – Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung Berlin – Stadt Wiesbaden – Stadt Engen – Sparkasse Weserbergland Hameln – HSE AG Darmstadt, Sammlung Micheal Trapp Mühlheim, advotec Gießen – bauverein Darmstadt – Oberfinanzdirektion Frankfurt und Privatsammlungen.
Kunst am Bau | |
2011 | ERKENNTNISFRAGEN, Forschungs- und Entwicklungszentrum Fronius International, Wels (A) |
2008/09 | ERKENNENDE WESEN, Riedbergzentrum Frankfurt |
2007 | DAS VERGRÜGEN ZU GEBEN, Mariengemeinde Frankfurt |
2005 | WELCHE WORTE SAGEN WAHRHEIT, Sparkasse Weserbergland Hameln |
2004 | Schönheit, Haus Hug-Unmüßig Freiburg |
2001 | STUFEN, Sammlung Teunen Konzepte Schloß Johannisberg |
1999 | WENN DER MENSCH NUR ..., Stiftung Deutsche Sporthilfe Frankfurt |
1996 | EIN WÜRFELWURF, Hessischer Rundfunk Frankfurt und Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt |
diverse Gastprofessuren und Lehraufträge an den Hochschulen Frankfurt, Darmstadt und Gießen, aktuell am Institut für Kunstpädagogik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M
(K = Katalog)