fearless light oil

Rupert Eder

 

Eröffnung zur OPEN ART am Freitag, 24. September 2021 von 18 bis 21 Uhr

Öffnungszeiten zur OPEN ART: Samstag, 25. und Sonntag, 26. September jeweils von 11 bis 18 Uhr

 

bis 12. November 2021

zur Ausstellung erscheint ein begleitender Katalog (35 €)

Ausstellung und Katalog werden mit Fördergeldern der Stiftung Kunstfonds im Rahmen des Neustart Kultur unterstützt

 

Rupert Eder ist ein Maler der kraftvoll farbigen Ölbilder und Aquarelle, die zwischen minimalistischen und komplexen Formen und Strukturen oszillieren. Er begreift Malerei als einen geistigen Prozess, der durch nichts Anderes ausdrückbar ist als durch die Malerei selbst. Die Ausstellung „Fearless Light“ zeigt Arbeiten auf Leinwand und Papier dieser 2021 begonnene Werkreihe und kann programmatisch für Rupert Eders aktuelles Schaffen stehen. Der Katalog selbst zeigt seine künstlerische Entwicklung seit 2015.

Rupert Eder steht ebenso in der Tradition der britischen Malerei etwa von Terry Frost und Patrick Heron als auch der amerikanischen Abstraktion von Brice Marden und Agnes Martin. Eigensinnig feine Werktitel geben Hinweise auf seine Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik und Literatur sowie sein Interesse an den Naturwissenschaften. Für seine „Rotoren“ mit vertikal und horizontalen Farbbalken auf einer quadratischen Fläche scheint der Titel gleich einem Motor zu sein, der eine drehende Bewegung in Gang setzt. Seine „Silent Watcher“ hinterfragen, wer hier wen beobachtet – die Betrachter*innen das Bild oder das Bild die Betrachter*innen?

Ihn inspirieren Licht- und Naturbeobachtungen, die er insbesondere auf Reisen an die französische Atlantikküste macht, wo er en plein air aquarelliert. Doch arbeitet er auch gerne in Hotelzimmern der großen Metropolen wie London oder New York und in seinem lichtdurchfluteten Atelier in Dießen am Ammersee. Hier arbeitet er des Experimentierens an seinen farblich intensiven Aquarellen. Seine farbintensiven Aquarelle entstehen in einem Prozeß des Experimentierens. Als Ausgangsmaterial verwendet er unterschiedliche Papiere und lässt sich von deren Eigenschaften überraschen.

Im Ergebnis eines sogenannten erratischen Zufalls kommt er zu neuen und enigmatischen Bildideen, die den Betrachter in ihren Bann ziehen. In seinen Arbeiten auf Leinwand nimmt Rupert Eder komplexe Farbmischungen aus Öl und einer Vielzahl von Pigmenten, die er in langen Bahnen und schwungvollen Zügen mit plastischer Pinselschrift auffächert. Es ist diese Orchestrierung der gefühlt durchdrungenen Farbbrillanz, die uns für sein Werk so begeistert. Aus der Tiefe des Bildraumes leuchten die Farben sowohl satt und deckend als auch in transluzenten Durchmischungen. Die Ölgemälde beschreiben einen geradezu energetischen Bildraum, dehnen sich scheinbar über die Leinwand aus. Sie sind in ihrer Farbintensität und Formsprache niemals statisch, immer bewegt und fragmentarisch.

Unter dem Einfluß der Pandemie, einer Zeit, die uns für die Brüchigkeit unserer Lebenswelt sensibilisiert, arbeitet Eder zu „Fearless Light“ und „Einstein“. Aquarelle und Ölbilder kommen einander näher und greifen ähnliche Bildideen auf. Wo Rupert Eder vormals die Leinwand partiell freistehen ließ, findet jetzt eine starke Verdichtung in der Bildebene und eine Überlagerung der Schichten statt. Die Gemälde aus den Werkreihen „Fearless Light“ und „Einstein“ variieren die Imagination von Licht in seinem vollen Spektrum und erreichen in ihrer Vielschichtigkeit eine ergreifend radikal ästhetische Sprengkraft.

 

 

 

 

 

 

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