Galerie und Showroom 21
VernissageDonnerstag, 13. November um 19 UhrRenate Balda und Sonia Costantini im Gespräch mit Constanze Lindner-HaigisKlangraumkomposition von Hans Balda im Showromm 21Mittwoch, 26. November 2025, 19 UhrKlangraumkomposition Hans Balda, GalerieAusstellungsdauer: 14. November – 20. Dezember 2025
„Die Dinge singen hör ich so gern“, schreibt Rainer Maria Rilke – ein poetischer Schlüssel für das künstlerische Schaffen von Renate Balda. In ihren Arbeiten geht es nicht um Inszenierung, sondern um ein Sichtbarmachen des Wesentlichen. Materie verhält sich so, wie sie ihrer Natur nach muss, und genau diesem inneren Gesetz gibt Balda in ihrem Werkprozess Raum.
Sie versteht sich weniger als Gestalterin, denn als Begleiterin: Farbe, Form, Material dürfen sich entfalten, ohne instrumentalisierende Eingriffe. Es ist eine Gratwanderung zwischen bewusster Zurücknahme und feiner Lenkung, zwischen Intuition und dem Vertrauen in die „laws of necessity“ (Yanagi Soetsu), die dem Prozess innewohnen.
So entstehen Goldschnittarbeiten, monochrome Malereien und Keramiken, die stille Präsenz haben. Ihre Schönheit „will nicht wirken, sondern sein“ – wie John Cage es beschreibt, geht es um den „presentational character“ der Kunst: Farbe um ihrer selbst willen, Klang um seiner selbst willen.
Die Ausstellung gibt einen konzentrierten Einblick in das Werk von Renate Balda und lädt dazu ein, der Sprache der Materialien zu lauschen.
Als Gastkünstlerin im Format *sehenswert stellt Renate Balda die italienische Malerin Sonia Costantini vor, mit der sie seit über 20 Jahren in enger künstlerischer Freundschaft verbunden ist. Costantinis monochrome Arbeiten zeigen eine verwandte Haltung zur Farbe – eine tiefe Konzentration auf ihre reine Präsenz und Wirkung.