Whispering grass, the trees don't have to know. No, no, why tell them all your secrets?
„whispering grass“
eine Begegnung aktueller Gemälde von David John Flynn mit Flechtskulpturen von Susanne Thiemann
David John Flynn zeigt Gemälde seiner neuesten Werkreihe, in der er sich brillanten Farben zuwendet. Formen, Muster und Farbspuren interagieren miteinander und lassen Bewegungen, Schichtungen, Beziehungen und Räume wahrnehmen.
Auch wenn David Flynns Bilder bewusst entwickelt sind, laden sie den Betrachter dazu ein, offen zu assoziieren. In ihrer Vielschlichtigkeit zeigen sie wie Farbmalerei zu einer jeweils eigenen, malerischen Sprache werden kann.
Susanne Thiemanns Flechtskulpturen entstehen in einer der ältesten Techniken der Menschheit, dem Flechten, jedoch mit industriellen Materialien, wie dünnen Plastikschläuchen, Elektrokabeln und Autoreifen. Ihre Skulpturen bewegen sich im Spannungsverhältnis zwischen Ordnung und Chaos, Dichte und Auflösung, Anziehung und Abwehr. Sie sind fließend weich, kompakt und zerfetzt, stehen und liegen frei im Raum oder sind als Wandarbeiten konzipiert. Sie interagieren mit
dem Betrachter und ihrer Umgebung, wie auch miteinander. In ihnen manifestiert sich das Prinzip der Gegensätzlichkeit.
Der gemeinsame Ausstellungstitel kann als Hinweis darauf gelesen werden, dass in beider Werke persönliche Geschichten und Geheimnisse verwoben sind.
