Meine Gemälde zeigen nicht einen spontanen oder einen überlegten Prozess, sondern kombinieren entschlossen Intuition und Rationalität. Dabei entsteht intuitive Malerei aus einem formalen Prozess heraus, der verschiedenen Facetten der Realität in der Malerei und unterschiedliche Zugänge zu ihr erforscht. Mein Ziel ist nicht, widersprüchliche Themen zu negieren, sondern Kunst zu schaffen, indem ich ihre Bestandteile verwende, wieder verwende und verfremde. Die Gemälde reagieren direkt mit ihrer Umgebung und nehmen alltägliche Erfahrungen als Ausgangspunkt, um Ereignisse zu gestalten, die in ihrem ursprünglichen Kontext unbemerkt bleiben würden. In ihnen treffen sich Fiktion und Realität, Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen miteinander und Bedeutungen verschieben sich. Farbe und zufällige Kombinationen von formalisierten Zeichen schaffen neue Verbindungen zwischen meinen Intentionen und den Assoziationen des Betrachters und beschreiben sowohl einen bildlichen als auch einen inneren Raum. Indem ich die Trennung zwischen Erinnerung und Erfahrung in Frage stelle, versuche ich, Kunst zu schaffen, in der ein Zeitpunkt unmittelbar eine Atmosphäre und Spannungen hervorruft, die nicht Teil einer Erzählung sind. Es ist eine Serie von Gemälden, die auf Erinnerung, wechselnden Bedeutungen, Stagnation und Rückruf basieren.
GALERIE FENNA WEHLAU, Amalienstraße 24 + Showroom 21, 80333 München-Germany
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